Elektrofahrzeug, Verbrauch und Reichweite

Wenn Sie den Kauf eines Elektroautos in Erwägung ziehen, ist die Reichweite sicherlich eines der Dinge, über die Sie vor der Entscheidung viel nachdenken. Wer wenig Erfahrung mit Elektroautos hat, kann durch all die Informationen zur Reichweite leicht verwirrt werden. Die Verwirrung wird durch die Rückmeldungen von Leuten, die bereits ein Elektroauto besitzen, nicht verringert. Einige berichten von einer größeren Reichweite als angegeben, während andere das Gegenteil behaupten.

Elektromobilität verstehen – Die wichtigsten Begriffe erklärt

Der NEFZ war das frühere Messverfahren und der Prüfzyklus, den alle Automobilhersteller zur Ermittlung des Verbrauchs und der CO₂-Emissionen nutzten. Dieses Verfahren war jedoch recht optimistisch, und die meisten stimmten darin überein, dass die angegebenen Werte oft nicht die tatsächlichen Bedingungen widerspiegelten.

Mit dem neuen WLTP-Verfahren erhalten wir ein deutlich realistischeres und genaueres Bild. Viele Elektroautofahrer berichten sogar, dass sie in der Praxis eine größere Reichweite erzielen als die nach WLTP angegebene Reichweite.

WLTP ist daher realistischer als der NEFZ. Es gibt jedoch einige Aspekte, die berücksichtigt werden sollten. Der WLTP-Zyklus setzt sich aus verschiedenen Testzyklen zusammen, von denen einige weniger optimal für norwegische Verhältnisse geeignet sind. Ein wichtiger Punkt ist zum Beispiel, dass der kombinierte WLTP-Fahrzyklus Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h umfasst. Dies entspricht weder dem typischen Fahrverhalten in Norwegen noch ist es auf norwegischen Straßen erlaubt. Der Stadtzyklus (City/Urban) des WLTP hingegen passt oft besser zu den alltäglichen Nutzungsgewohnheiten. In unseren Spezifikationen finden Sie beide Reichweitenangaben: Kombiniert und City/Urban.

Reichweitenangaben vs. Realität – So beeinflusst Ihr Fahrstil die Reichweite.

Die tatsächliche Reichweite des von Ihnen gewählten Elektroautos entspricht nicht immer der angegebenen WLTP-Reichweite. Dies hängt eng mit dem individuellen Fahrverhalten und Fahrstil zusammen. Wer das Auto im Wesentlichen für Einkaufsfahrten, Fahrten mit den Kindern zum Training und anderen Freizeitaktivitäten, Familienbesuche in der Umgebung usw. nutzt, wird meist feststellen, dass die Reichweite im täglichen Gebrauch deutlich über den Angaben liegt. Ebenso werden Autobesitzer, die häufig mit hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn unterwegs sind, gerne die gegenteilige Erfahrung machen, dass die Reichweite geringer ist als angegeben. Eine Antwort auf diese Frage können Sie nur selbst finden, indem Sie die Reichweite mit Ihrem eigenen Fahrverhalten vergleichen und prüfen, wie weit Sie tatsächlich fahren können, bevor das Elektroauto wieder aufgeladen werden muss.

Deutlich günstigere Kosten für die Wartung des Autos

Der ideale Ausgangspunkt für einen zukünftigen Elektroauto-Käufer ist daher ein Fahrverhalten, das dem Durchschnitt des Gewichts deutscher Autobesitzer entspricht - bis zu 80 - 100 Kilometer pro Tag. Mit einem guten Heimladegerät an der Garagenwand haben Sie dann garantiert jeden Morgen ein voll aufgeladenes Auto und eine unschlagbare Wirtschaftlichkeit! Wenn Sie überwiegend nur mit Strom aus dem Ladegerät fahren, betragen die Energiekosten pro gefahrenem Kilometer nur einen Bruchteil der Kosten, die bei einer Fahrt mit fossilen Brennstoffen anfallen. Berechnungen zeigen auch, dass die gesamten Wartungskosten pro Jahr für ein Elektroauto deutlich niedriger sind als für ein Auto, das mit fossilen Brennstoffen betrieben wird.

Externe Faktoren

Es ist wichtig zu wissen, dass viele externe Faktoren den Stromverbrauch eines Elektroautos beeinflussen. Einige davon sind wohlbekannt, unabhängig davon, welchen Antrieb das Auto hat. Der erste ist der Fahrstil. Auch mit einem Elektroauto ist es wichtig, gleichmäßig und vorhersehbar zu fahren und schnelle Beschleunigungen und entsprechend hartes Bremsen zu vermeiden. Das lässt den Verbrauch in die Höhe schnellen. Wie bei allen Fahrzeugtypen wirkt sich auch das Gewicht des Autos auf den Verbrauch aus - je schwerer es beladen ist, desto teurer ist es zu fahren. Ebenso ist der Verbrauch bei hohen Autos höher - und bei einem niedrigen Auto mit aerodynamischem Design entsprechend niedriger.

Hohe Geschwindigkeit kostet natürlich extra, und Sie werden feststellen können, dass die Reichweite im Elektroauto bei langen, steilen Steigungen relativ schnell sinkt, wenn Sie auf der Autobahn eine Geschwindigkeit von etwa 100 km/h haben. Verlangsamt man auf 80 km/h, sinkt der Verbrauch spürbar. Bei entsprechenden Gefällestrecken können Sie sich darüber freuen, dass die Reichweite sogar steigt - das Auto lädt sich sogar auf, wenn es bergab rollt. Die Energierückgewinnung erfolgt auch beim Bremsen und trägt zusätzlich dazu bei, die Reichweite ein wenig zu erhöhen.

Bereifung

Die Reifen des Autos haben einen großen Einfluss auf die Reichweite des Fahrzeugs. Ein Reifen mit hohem Rollwiderstand raubt schnell Kilometer von der Reichweite. Ein Reifen, der leicht rollt, verbraucht weniger Energie.

Ein angemessener Reifendruck ist ein wichtiger Faktor für die Verringerung des Rollwiderstands der Reifen. Viele Menschen fahren mit zu niedrigem Reifendruck, und besonders bei kaltem Wetter sinkt der Reifendruck, was den Rollwiderstand erhöht und die Reichweite verkürzt. Prüfen Sie daher immer, ob der Reifendruck ausreichend ist.

Auch die Wahl der Reifen hat Einfluss auf die Reichweite. So bieten spikelose Reifen einen geringeren Rollwiderstand als Spikereifen, und Sommerreifen rollen leichter als Winterreifen. Dies ist einer der Gründe, warum die Reichweiten in den verschiedenen Jahreszeiten oft unterschiedlich sind.

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